Der Runde Tisch der Religionen ruft angesichts der Kriegsereignisse in Israel-
Palästina die Menschen in unserer Region zu respektvollem, achtsamem und
kooperativem Miteinander auf.
Die hasserfüllten Morddrohungen gegen „Zionisten“, die nun auch an Siegener
Gebäuden zu sehen sind, jagt unseren jüdischen Mitbürger:innen Angst und
Schrecken ein – darüber sind wir entsetzt und empört. Zugleich bekommen
Muslim:innen auch bei uns eine stark zunehmende Islamfeindlichkeit zu spüren.
Der Krieg in Nahost fordert täglich grausam Opfer. Zunehmend spaltet der
Nahostkonflikt auch unsere Communities in pro-israelische und pro-palästinensische
Lager. Das darf so nicht weitergehen. In unserer Gesellschaft soll es keinen Platz
geben für Hass und für Diskriminierung, keinen Platz für Antimuslimischen
Rassismus und Antisemitismus und keinen Platz für Terror und Krieg.
Wir rufen alle Menschen guten Willens dazu auf, gemeinsam den Frieden zu suchen.
Jede Konfliktpartei hat ihre Geschichte. Israelis wie Palästinenser:innen leiden unter
der seit Jahrzehnten immer wieder aufflammenden Gewalt. Frieden schaffen
werden nur diejenigen auf beiden Seiten, die die Menschenrechte aller Menschen,
gleich welcher Religion, Herkunft oder Nationalität achten und leben.
Wir wollen gemeinsam Wege zu einem friedlichen Zusammenleben suchen.
Siegen, am 24.11.2023
Unterstützer sind die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Ev. und Kath. Kirche sowie Muslime aus den türkisch-stämmigen wie arabisch-stämmigen Communities und Vereinen.Appell des Runden Tisches der Religionen zum Frieden